Pressespiegel
Kreiszeitung am 22.12.2014
Syker Popchor gibt unterhaltsames Konzert in Begegnungsstätte des TAFF
Ohrwürmer fesseln das Publikum
Sulingen - Von Martina Kurth-Schumacher.
Die Sorge, dass die Gäste an dem stürmischen Samstagabend vor dem vierten Advent ausbleiben, erwies sich als unbegründet: Zur Freude von Marlies Beich, Leiterin des Sulinger TAFF (Bethel im Norden), war die Resonanz auf die Einladung zum Konzert des Syker „Popchors“ in der Begegnungsstätte größer als erwartet.
© mks
Der Popchor sang unter der Leitung von Andreas Erbe beliebte Klassiker.
„Wir wollen psychisch Erkrankten den Besuch einer Kulturveranstaltung im geschützten Raum ermöglichen und uns außerdem ganz bewusst öffnen für Besucher von außen“, sagte Marlies Beich. Die Idee sei, der Klientel des Sozialpsychiatrischen Tageszentrums Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu eröffnen, und andererseits die Einrichtung als Begegnungsstätte in den Fokus zu rücken. In ihrem „Werbeblock“ nannte sie Angebote wie den Mittagstisch, das Café, das Soziale Kaufhaus oder den Möbelrestaurierungs-Service. Besucher seien im TAFF, das auch der Interessenvertretung psychisch Erkrankter (Verein Blau Wahl) eine Heimat ist, jederzeit willkommen.
Die bis zu Beginn des Chorvortrags offene Frage ob „Steh- oder Sitzkonzert“ geriet zur Nebensache. Die 40 Sängerinnen und Sänger begeisterten auf ganzer Linie und fesselten das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute. „Wir singen keine Weihnachtslieder, aber die Songs tragen den weihnachtlichen Gedanken in sich“, kündigte Gisela Koppermann an. Sie führte durch das Liebeslieder-Programm – von „Somebody loves me” (Frank Sinatra) über „Honey Pie“ (Beatles) und „Can’t help falling in love“ (Elvis Presley) bis zu „Beg, steal or borrow“ (The New Seekers). Natürlich durfte auch das Stück „Monday, Monday“ nicht fehlen, eine Hommage an den Chorprobentag, an dem die Mitglieder wöchentlich ihr „poppiges“ Repertoire einstudieren – seit 25 Jahren unter der Leitung von Andreas Erbe.
Das unterhaltsame Konzert war gespickt mit Ohrwürmern, die bei den Gästen bestens ankamen. Nur allzu gern ließen sie sich auf die Erfahrung ein, dass Singen Endorphine freisetzt, wie Gisela Koppermann erklärte.
In der Pause hatten die Besucher Gelegenheit, das Cafeteria-Angebot zu testen. Das Küchen-Team servierte Blätterteighäppchen mit Käse und Speck – ein weiterer Grund, öfter einmal in der Begegnungsstätte vorbeizuschauen. Die Kontakte zum Syker Popchor hatten sich durch persönliche Beziehungen von Bereichsleiter Claus Freye (Eingliederungshilfe Bethel im Norden) zu einem Chorsänger ergeben. Gastgeber und Gäste waren sich einig: Der Auftritt im TAFF soll nicht der letzte gewesen sein.
Quelle "Kreiszeitung"
www.kreiszeitung.de
Wochenpost am 24.12.2014
„Wir haben Lust, das fortzuführen!“
Syker Popchor gab beschwingtes Konzert im Sulinger TAFF
DER POPCHOR SYKE gastierte im Sulinger TAFF. Foto: Bartels
SULINGEN (hb). Mit viel Schwung statt Besinnlichkeit gastierte am Samstag, dem 20. Dezember, der Syker Popchor im TAFT in Sulingen.
In der weihnachtlich geschmückten Einrichtung, deren Name in Kurzform steht für Tagesstrukturierende Angebote, Arbeit, Förderung und Freizeit, gab der seit 1990 bestehende Chor unter der Leitung von Andreas Erbe sein zweites Konzert in der Sulestadt.
Das knapp 40-köpfige Ensemble, das von Klaus Tirre an der Gitarre begleitet wurde, verzichtete auf Weihnachtslieder im Programm, sondern widmete sich ausführlich dem Thema Liebe, wie Moderatorin Gisela Koppermann erklärte. In mehrstimmigen Arrangements streiften sie Popmusik vorwiegend der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre mit Hits von den Beatles, Queen, Elvis Presley, John Denver, den Jackson 5, Showaddywaddy, Kansas oder den Mamas & Papas, aber auch Erfolge aus Musicals oder Jazzstandards. Von den zahlreichen Zuhörern gab es dafür viel Applaus, und gerne beteiligten sie sich auch an den kleinen Ratespielen, bei denen Koppermann aufmerksames Lauschen mit Gummibärchen belohnte.
Der Auftritt sei zustande gekommen aufgrund der Bekanntschaft von Claus Freye, Leiter des Bereichs Eingliederungshilfe der Diakonie Freistatt von „Bethel im Norden" mit einem Mitglied des Popchors, so Marlies Beich, die Leiterin der Ambulanten Dienste der Diakonie Freistatt. Das Angebot habe man gerne wahrgenommen, denn zusammen mit dem Verein „Blau-Wahl" wolle man auch Gelegenheiten schaffen zur Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben für Menschen mit psychischen Erkrankungen: „Wir wollen keine Insel sein, sondern Kontakte ermöglichen zwischen der Bevölkerung und den Erkrankten", erläuterte sie. Dazu dienten auch die verschiedenen Angebote wie das tägliche Mittagessen oder Kaffee und Kuchen, die für alle offen seien. Der Auftritt des Popchors soll nicht das letzte Gastspiel im TAFF gewesen sein: „Wir haben Lust, das fortzuführen!“
Quelle "DIE WOCHENPOST" -
www.wopo.tv