Ein Abend voller Spielfreude mit dem Popchor und The Chambers
Im voll besetzen Konzertsaal der Kreissparkasse Syke erlebten die Zuhörer am Samstagabend eine kurzweilige Musik-Tour.
Von: Detlef Voges, 11.02.2024
Nahmen das Publikum mit auf eine kurzweilige Musik-Tour: der Popchor und die Musiker des Orchesters The Chambers. © Detlef Voges
Syke – „Never change a good idea“. So könnte man in Abwandlung eines bekannten Slogans das zweite Treffen des Popchors und der Chambers bezeichnen. Nach ihrem Debüt vor sieben Jahren konzertierten die Syker Vocalisten und die Kölner Instrumentalisten erneut zusammen und begeisterten am vergangenen Samstag wieder einmal die Besucher im großen Saal der Kreissparkasse Syke.
Es war wie ein musikalisches Familientreffen – im bis auf den letzten Platz besetzten Saal saßen Angehörige, Freunde, Bekannte und Fans, auf der Bühne und davor mehr als 70 Sängerinnen und Sänger sowie acht Instrumentalisten. Da knisterte es schon, bevor der erste Akkord durch den Raum schwebte.
Liebhaber von Filmmusik kamen auf ihre Kosten
Was folgte, war eine in jeder Hinsicht farbige Reise durch die schier unendliche Welt der Musik. Wobei an diesem Abend die Liebhaber von Film-Musik besonders auf ihre Kosten kamen. Das Kammerorchester „The Chambers – die Virtuosen aus Köln“, ansonsten auch und besonders in der Klassik unterwegs, streiften das Genre nur mit ihrem Einstieg, Vivaldis „Winter“ aus den „Vier Jahreszeiten“.
Danach nahmen sie das Publikum mit auf eine kurzweilige Musik-Tour und belebten die Erkenntnis neu, dass der Mensch ohne Musik ein tristes Dasein fristen dürfte. Dass es diesmal schwerpunktmäßig Film-Musik war, machte das Ganze genussvoll. Sicherlich auch, weil die Gastgeber sich an erinnerungswürdigen Kompositionen bedient hatten, so Aram Khachaturians (1903-1978), russisch-armenischer Komponist, Bühnenwerk „Masquerade“ aus dem Film „Krieg und Frieden“ oder Carlos Gardels (1890-1935) „Por una Cabeza“ aus „Eine unmoralische Ehefrau“. Übrigens eine wundervolle Hommage an den Tango.
Dass Film-Musik nicht nur Untermalung, sondern eine eigene Gattung darstellen kann, dafür steht der Name Ennio Morricone. Der italienische Komponist hat mit seinem Landsmann und Regisseur Sergio Leone Legenden geschaffen. Oft mit Gänsehauteffekt, wie in den Filmen „The Good, The Bad and The Ugly“ oder „Once upon a time in America“. Auch etwas für Streicher wie die Chambers, aber nichts ohne eine Panflöte. Ja, oft als Schrecken der Einkaufszonen herabgewürdigt. Wenn sie aber so professionell und dezent bedient wird, wie in Syke durch den rumänischen Gast-Musiker Jon Malcoci, bleibt anspruchsvolle Unterhaltung zurück.
Popchor war Partner und Bereicherung
Das gilt auch für seine sieben Chambers-Kollegen, die sich niveauvoll durch die Pop-, Rock- und Folk-Geschichte musizierten und dabei Klassikern wie „And I love her“ von den Beatles oder „The Show must go on“ von Queen ganz neue Aspekte durch die Streicher-Belegung abgewannen. Gegensatz, Partner und damit Bereicherung des Abends, das war der Popchor. Über 70 Sängerinnen und Sänger, die bei Chorleiterin Jutta Röscher-Somke in guten Händen waren. Solo und auch begleitet durch die Chambers, entwickelten sie mit ihrem abwechslungsreichen Programm und ihrem Volumen eine vitale Eigenständigkeit. Ein Chor, der sich traut und ein breites Repertoire aufweist. Beeindruckend ist seine Vielschichtigkeit. Die Bandbreite reicht von Liedermachern wie Herbert Grönemeyer („Der Weg)“ , Adel Tawil („Ist da jemand“) und Namika („Lieblingsmensch“) bis zu den Turtles („Happy Together“), Sheryl Crow („Soak of the Sun“), Kansas („Dust in the Wind“) und Lewis Capaldi („Somenone you loved“). Vorgetragen mit Power und der Lust auf Gesang.
Es war ein Abend voller Spielfreude, der Spaß gemacht hat: beim Publikum spürbar und bei den Aktiven offenkundig auch.
Quelle "Kreiszeitung" - www.kreiszeitung.de
Nahmen das Publikum mit auf eine kurzweilige Musik-Tour: der Popchor und die Musiker des Orchesters The Chambers. © Detlef Voges
Syke – „Never change a good idea“. So könnte man in Abwandlung eines bekannten Slogans das zweite Treffen des Popchors und der Chambers bezeichnen. Nach ihrem Debüt vor sieben Jahren konzertierten die Syker Vocalisten und die Kölner Instrumentalisten erneut zusammen und begeisterten am vergangenen Samstag wieder einmal die Besucher im großen Saal der Kreissparkasse Syke.
Es war wie ein musikalisches Familientreffen – im bis auf den letzten Platz besetzten Saal saßen Angehörige, Freunde, Bekannte und Fans, auf der Bühne und davor mehr als 70 Sängerinnen und Sänger sowie acht Instrumentalisten. Da knisterte es schon, bevor der erste Akkord durch den Raum schwebte.
Liebhaber von Filmmusik kamen auf ihre Kosten
Was folgte, war eine in jeder Hinsicht farbige Reise durch die schier unendliche Welt der Musik. Wobei an diesem Abend die Liebhaber von Film-Musik besonders auf ihre Kosten kamen. Das Kammerorchester „The Chambers – die Virtuosen aus Köln“, ansonsten auch und besonders in der Klassik unterwegs, streiften das Genre nur mit ihrem Einstieg, Vivaldis „Winter“ aus den „Vier Jahreszeiten“.
Danach nahmen sie das Publikum mit auf eine kurzweilige Musik-Tour und belebten die Erkenntnis neu, dass der Mensch ohne Musik ein tristes Dasein fristen dürfte. Dass es diesmal schwerpunktmäßig Film-Musik war, machte das Ganze genussvoll. Sicherlich auch, weil die Gastgeber sich an erinnerungswürdigen Kompositionen bedient hatten, so Aram Khachaturians (1903-1978), russisch-armenischer Komponist, Bühnenwerk „Masquerade“ aus dem Film „Krieg und Frieden“ oder Carlos Gardels (1890-1935) „Por una Cabeza“ aus „Eine unmoralische Ehefrau“. Übrigens eine wundervolle Hommage an den Tango.
Dass Film-Musik nicht nur Untermalung, sondern eine eigene Gattung darstellen kann, dafür steht der Name Ennio Morricone. Der italienische Komponist hat mit seinem Landsmann und Regisseur Sergio Leone Legenden geschaffen. Oft mit Gänsehauteffekt, wie in den Filmen „The Good, The Bad and The Ugly“ oder „Once upon a time in America“. Auch etwas für Streicher wie die Chambers, aber nichts ohne eine Panflöte. Ja, oft als Schrecken der Einkaufszonen herabgewürdigt. Wenn sie aber so professionell und dezent bedient wird, wie in Syke durch den rumänischen Gast-Musiker Jon Malcoci, bleibt anspruchsvolle Unterhaltung zurück.
Popchor war Partner und Bereicherung
Das gilt auch für seine sieben Chambers-Kollegen, die sich niveauvoll durch die Pop-, Rock- und Folk-Geschichte musizierten und dabei Klassikern wie „And I love her“ von den Beatles oder „The Show must go on“ von Queen ganz neue Aspekte durch die Streicher-Belegung abgewannen. Gegensatz, Partner und damit Bereicherung des Abends, das war der Popchor. Über 70 Sängerinnen und Sänger, die bei Chorleiterin Jutta Röscher-Somke in guten Händen waren. Solo und auch begleitet durch die Chambers, entwickelten sie mit ihrem abwechslungsreichen Programm und ihrem Volumen eine vitale Eigenständigkeit. Ein Chor, der sich traut und ein breites Repertoire aufweist. Beeindruckend ist seine Vielschichtigkeit. Die Bandbreite reicht von Liedermachern wie Herbert Grönemeyer („Der Weg)“ , Adel Tawil („Ist da jemand“) und Namika („Lieblingsmensch“) bis zu den Turtles („Happy Together“), Sheryl Crow („Soak of the Sun“), Kansas („Dust in the Wind“) und Lewis Capaldi („Somenone you loved“). Vorgetragen mit Power und der Lust auf Gesang.
Es war ein Abend voller Spielfreude, der Spaß gemacht hat: beim Publikum spürbar und bei den Aktiven offenkundig auch.
Quelle "Kreiszeitung" - www.kreiszeitung.de